... so ging es in die Endrunde unserer Vorbereitungen.
Da wir im Zeitplan hingen, mussten massive Späteinsätze her. Seit Mittwoch letzter Woche hieß es für Harry: nach der Arbeit kurz nach Hause umziehen, Bauhaus, Boot - und gegen Mitternacht nach Hause. Ich versuchte an zwei von diesen Tagen, irgendwie die Aufgaben zu Hause zu bewältigen, bevor ich am Freitag wieder zum Bauen mit “an Bord“ war.
Die Aufgaben waren vielfältig. Da war das Befestigen der Spanngurte für den Transport. Erst als diese fest waren, konnten wir es wagen, die vorderen Seitenstützen zu lösen, um auch unter ihnen das Unterschiff zu streichen.
Dann Abschluss der Arbeiten am Bordnetz, durchschleifen der letzten Kabel, das Batteriemanagement aufbauen, alles mit Sicherungen absichern ... Harrys Spielplatz, ich bin überzeugter Schwachströmer :-)
Wenn er sich ausgetobt hat, sieht es ungefähr so aus:
Fragt mich nicht, was ... ja ja, ich habe eine Einweisung bekommen. Ich kann von Batterie1 auf Batterie2 umschalten, kann die Teile auch ohne Harry laden und kann alles aus machen. Aber wieso das klappt und wie das alles da drinnen heißt ... ? Eines hab ich mir gemerkt: Shunt. Was das ist? Weiß ich nicht! :-)
Das Kühlaggregat der Kühlbox hat einen schicken PC-Lüfter als Beatmungsgerät erhalten, ich habe als Techi an allen Ecken und Enden des Bootes 12V- und USB-Steckdosen, Harry´s "Soundmaschine" (ein sehr leistungsstarker Bluetooth-Lautsprecher fürs Handy) hat einen dekorativen Platz bekommen - natürlich samt eigenem Anschluss. Ich habe ein tieferes Waschbecken in der Miniküche erhalten (wieso eigentlich ich? Moooment!), die Cockpitgeräte sind mit ihrem Geber (Tiefenmesser und Windrad) verbunden. Es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass wir mittlerweile von den Mitarbeitern bei Bauhaus in Berlin-Tempelhof freudig und sehr freundlich empfangen und beraten werden, wenn wir nur den Markt betreten. Grüße ans Konto!
Wenn ich mich austobe, dann sieht es z.B. so aus:
Das Deck musste noch für den Transport des Bootes klargemacht werden. Heißt: alles, was du zu bequem bist, abzubauen, musst du windfest einpacken. Gut, auseinandernehmen ist immer spaßig. Zusammenbauen in der ersten Ostsee-Aufregung stelle ich mir schwierig vor, also entschied ich (mit mir alleine in langer Diskussion), so viel wie möglich montiert zu lassen und einfach nur gut festzuzurren. Wie gut bzw. schlecht diese Entscheidung war, wird mir die Autobahnfahrt zeigen. Aber ich bin gewappnet, ich habe noch einen großen Beutel mit Spanngurten und Gummibändern parat :-) Da ich mit unserem Auto hinter dem Transport herfahre, sehe ich hoffentlich rechtzeitig, wenn sich etwas löst und kann nach vorne das Signal zum Stop geben.
Und ich durfte mich - die Elektroarbeiten dauerten lange - noch weiter austoben: beim Legen der Leitungen für die Geräte im Cockpit. Das kann ich, bin immerhin von Beruf Kabelmaus.
Man darf niemandem erzählen, wo wir unser Material her haben. Die schwarzen Schläuche sind zum Beispiel aus dem Gartenbedarf, viel geschmeidiger als herkömmliche "Gänsegurgel" und passen genau in die Ausgänge der Borddurchlässe, die den Übergang von innen nach aussen bilden (im Bild unter den bunten Seilen).
Und das hier hat viel Spaß gemacht - die Versorgung einbunkern:
Ihr braucht gar nicht grinsen!!! - Flüssigkeitesaufnahme ist das A und O auf See. Hier liegt hauptsächlich Wasser und Schwippschwapp (ohne Zucker, ´türlich!!). Die Aperolflasche ist nur Deko :-) Insgesamt passen in diese nachgezimmerte Backskiste unter unserer Koje im Bug (ganz vorne in der Bootsspitze) aktuell 53 Liter an Getränken - .. und es ist noch Platz! Beim Einbunkern der "festen" Lebensmitteln hat mich unser Boot genauso überrascht. Nudeln, Reis, Gemüse in Büchsen, Kekse, Kaffee, Salami, Olivenöl und Balsamico, Bifi, usw. , alles, was warm lagern darf, ist schon an Bord. Mit dem Vorrat reicht es locker bis Nordschweden oder Nord-Nord-Norwegen :-) Ja, es darf kalt werden, Tee und Rum sind natürlich auch dabei. Ich habe mich noch mit Jägermeister eingedeckt, Harry bekommt ab und zu ein echtes Bier. Hey, immerhin machen wir Urlaub und keine Kur!
Zurück zum Eigentlichen: wir sind wirklich fast durch. Am Dienstag dieser Woche (morgen) gehts nochmal abends zum Boot, um es endgültig transportfertig zu machen, die letzten Dinge an Bord zu bringen und das ganze Werkzeug sowie nicht verbautes Material abzuholen. Saubermachen bleibt uns (haha, mir / Katrin) wohl für den ersten Hafentag an der Ostsee. Harry darf die Restarbeiten erledigen. Natürlich alles erst,wenn das Boot im Ostseewasser schwimmt, der Mast steht und alle Leinen, Segel usw. wieder an ihrem korrekten Platz sind.
Da wir (noch) nicht im Besitz eines Wagens sind, welcher unser Boot ziehen kann und darf, hilft uns ein Freund mit seinem VW T5 aus und fährt uns das Boot an die Küste. Obwohl ein VW *grins*, kann der Wagen das wohl ... schaun wa mal.
Ich verabschiede hiermit offiziell und optimisch den Vorbereitungsteil dieser Reise und werde mich am Mittwoch (hoffentlich) von der Ostsee melden. In der großen Hoffnung, das uns solches Wetter, wie die letzten Tage hier, erspart bleibt ... Gewitter, Regen, stürmischer Wind, trüber Stimmung.
Da wir im Zeitplan hingen, mussten massive Späteinsätze her. Seit Mittwoch letzter Woche hieß es für Harry: nach der Arbeit kurz nach Hause umziehen, Bauhaus, Boot - und gegen Mitternacht nach Hause. Ich versuchte an zwei von diesen Tagen, irgendwie die Aufgaben zu Hause zu bewältigen, bevor ich am Freitag wieder zum Bauen mit “an Bord“ war.
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Bild vom Cockpit aus. Links unser Nachbarhafen, mittig ein Blick ins Boot. |
Die Aufgaben waren vielfältig. Da war das Befestigen der Spanngurte für den Transport. Erst als diese fest waren, konnten wir es wagen, die vorderen Seitenstützen zu lösen, um auch unter ihnen das Unterschiff zu streichen.
Dann Abschluss der Arbeiten am Bordnetz, durchschleifen der letzten Kabel, das Batteriemanagement aufbauen, alles mit Sicherungen absichern ... Harrys Spielplatz, ich bin überzeugter Schwachströmer :-)
Wenn er sich ausgetobt hat, sieht es ungefähr so aus:
Fragt mich nicht, was ... ja ja, ich habe eine Einweisung bekommen. Ich kann von Batterie1 auf Batterie2 umschalten, kann die Teile auch ohne Harry laden und kann alles aus machen. Aber wieso das klappt und wie das alles da drinnen heißt ... ? Eines hab ich mir gemerkt: Shunt. Was das ist? Weiß ich nicht! :-)
Das Kühlaggregat der Kühlbox hat einen schicken PC-Lüfter als Beatmungsgerät erhalten, ich habe als Techi an allen Ecken und Enden des Bootes 12V- und USB-Steckdosen, Harry´s "Soundmaschine" (ein sehr leistungsstarker Bluetooth-Lautsprecher fürs Handy) hat einen dekorativen Platz bekommen - natürlich samt eigenem Anschluss. Ich habe ein tieferes Waschbecken in der Miniküche erhalten (wieso eigentlich ich? Moooment!), die Cockpitgeräte sind mit ihrem Geber (Tiefenmesser und Windrad) verbunden. Es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass wir mittlerweile von den Mitarbeitern bei Bauhaus in Berlin-Tempelhof freudig und sehr freundlich empfangen und beraten werden, wenn wir nur den Markt betreten. Grüße ans Konto!
Wenn ich mich austobe, dann sieht es z.B. so aus:
Das Deck musste noch für den Transport des Bootes klargemacht werden. Heißt: alles, was du zu bequem bist, abzubauen, musst du windfest einpacken. Gut, auseinandernehmen ist immer spaßig. Zusammenbauen in der ersten Ostsee-Aufregung stelle ich mir schwierig vor, also entschied ich (mit mir alleine in langer Diskussion), so viel wie möglich montiert zu lassen und einfach nur gut festzuzurren. Wie gut bzw. schlecht diese Entscheidung war, wird mir die Autobahnfahrt zeigen. Aber ich bin gewappnet, ich habe noch einen großen Beutel mit Spanngurten und Gummibändern parat :-) Da ich mit unserem Auto hinter dem Transport herfahre, sehe ich hoffentlich rechtzeitig, wenn sich etwas löst und kann nach vorne das Signal zum Stop geben.
Und ich durfte mich - die Elektroarbeiten dauerten lange - noch weiter austoben: beim Legen der Leitungen für die Geräte im Cockpit. Das kann ich, bin immerhin von Beruf Kabelmaus.
Man darf niemandem erzählen, wo wir unser Material her haben. Die schwarzen Schläuche sind zum Beispiel aus dem Gartenbedarf, viel geschmeidiger als herkömmliche "Gänsegurgel" und passen genau in die Ausgänge der Borddurchlässe, die den Übergang von innen nach aussen bilden (im Bild unter den bunten Seilen).
Und das hier hat viel Spaß gemacht - die Versorgung einbunkern:
Ihr braucht gar nicht grinsen!!! - Flüssigkeitesaufnahme ist das A und O auf See. Hier liegt hauptsächlich Wasser und Schwippschwapp (ohne Zucker, ´türlich!!). Die Aperolflasche ist nur Deko :-) Insgesamt passen in diese nachgezimmerte Backskiste unter unserer Koje im Bug (ganz vorne in der Bootsspitze) aktuell 53 Liter an Getränken - .. und es ist noch Platz! Beim Einbunkern der "festen" Lebensmitteln hat mich unser Boot genauso überrascht. Nudeln, Reis, Gemüse in Büchsen, Kekse, Kaffee, Salami, Olivenöl und Balsamico, Bifi, usw. , alles, was warm lagern darf, ist schon an Bord. Mit dem Vorrat reicht es locker bis Nordschweden oder Nord-Nord-Norwegen :-) Ja, es darf kalt werden, Tee und Rum sind natürlich auch dabei. Ich habe mich noch mit Jägermeister eingedeckt, Harry bekommt ab und zu ein echtes Bier. Hey, immerhin machen wir Urlaub und keine Kur!
Zurück zum Eigentlichen: wir sind wirklich fast durch. Am Dienstag dieser Woche (morgen) gehts nochmal abends zum Boot, um es endgültig transportfertig zu machen, die letzten Dinge an Bord zu bringen und das ganze Werkzeug sowie nicht verbautes Material abzuholen. Saubermachen bleibt uns (haha, mir / Katrin) wohl für den ersten Hafentag an der Ostsee. Harry darf die Restarbeiten erledigen. Natürlich alles erst,wenn das Boot im Ostseewasser schwimmt, der Mast steht und alle Leinen, Segel usw. wieder an ihrem korrekten Platz sind.
Da wir (noch) nicht im Besitz eines Wagens sind, welcher unser Boot ziehen kann und darf, hilft uns ein Freund mit seinem VW T5 aus und fährt uns das Boot an die Küste. Obwohl ein VW *grins*, kann der Wagen das wohl ... schaun wa mal.
Ich verabschiede hiermit offiziell und optimisch den Vorbereitungsteil dieser Reise und werde mich am Mittwoch (hoffentlich) von der Ostsee melden. In der großen Hoffnung, das uns solches Wetter, wie die letzten Tage hier, erspart bleibt ... Gewitter, Regen, stürmischer Wind, trüber Stimmung.