Samstag, 14. Juli 2012

Strafarbeit

... und immer wieder Regen, viel Regen.

Aber fangen wir mit dem Wesentlichen an: das Boot ist an Land. Wie versprochen holte unser Werftmeister am Donnerstag den Kran raus und stellte das Boot auf den Tailer.
Der erste Teil (Boot -> Kran) war einfach. Boot auf den Slipwagen, damit an Land gefahren und dann umpacken:


Und dann ging der Ärger auch schon los. Per Telefon erfuhren wir, was am Trailer alles nicht passt (z.B. waren die Seitenstützen zu kurz). Aber uns wurde - obwohl gar nicht vor Ort - super geholfen. Mit viel Fachkenntnis wurde von der Wert vieles nachgearbeitet. Nun steht das Boot auf dem Trailer, der Trailer auf dem Gelände der Werft und wir können weitermachen. Nein, könnten weitermachen - wenn es nicht so furchtbar viel regnen würde. Aber unverdrossen gingen wir ans Werk. Planänderung: statt Bohrungen im Aussenbereich ran an die Elektrik. Da die gemeinsame Chemie heute stark Blasen schlug, teilten wir uns in Innen- und Aussenteam auf. Innen = Kabel ziehen, aussen = Unterschiff vom Hafeldreck befreien. Da Wuseltrine im Boot bald die Krise bekam, übernahm sie freiwillig die Aussenarbeiten. 

<= während es im Innern mit den Elektroarbeiten gut vorwärts ging und bereits der Einbau der Kühlbox vorbereitet war sowie die ersten USB- und 12V-Dosen samt Anschlusskabel eingebaut und verlegt waren ...
 ... begann ich draussen, mir erst mal das Arbeitsgerät zusammenzusuchen. Was für eine blöde Idee. Die Wasserlinie ist, wenn man jetzt am Boot steht, ca. auf Höhe der Taille. Alles darunter (weißer Teil) muss ordentlich bearbeitet werden - Algen sind sehr anhänglich. Also, Scheuerpaddel in beide Hände, leicht in die Knie und losgelegt. Ja, easy - ... wenn man keinen Muskelkater hat. Ich hatte die Woche wohl etwas zu viel Spaß, jetzt dafür umso weniger. Was ich gleich anmerken will: es stimmt nicht, dass Muskelkater weniger wird, wenn man sich weiter bewegt. Es wird mehr!!! Egal - das Zeug muss runter.
Während ich bei kurzzeitig besserem Wetter den Wannseealgen den Kampf ansagte ...
Links der Halterung vor, rechts der Halterung nach dem ersten Durchgang




... ging es im Boot drunter und drüber.

Aufgrund der äusserst kleinen Fläche ist eigentlich immer alles im Weg. Somit ist die Hauptbeschäftigung, bevor man irgendwo irgendwas bauen will, Umräumen. Nach jeder Aktion wird es wilder. Blöd nur, wenn der nächste Arbeitsschritt genau daaaa drunter wäre ... war er auch :-)
Damit wenigsten ein Teil der Ausrüstung von der Oberfläche verschwindet, sind wir auf der Suche nach zusätzlichem Stauraum. Solange man nicht in die Aussenhaut schneidet, kein Problem ...
Aber der Skipper ist da ziemlich schmerzfrei und schneidet nach kurzem Blick auf die (von der Werft vorbereitete) Fläche - Stichsäge und Staubsauger marsch. Und das Ergebnis: ein Loch im Bett! 

Nein, ein guter Stauraum, z.B. für die Lagerung von Wasserflaschen, eine Abdeckung ist schnell gefertigt. Riesengroß und kühl, da unter Wasserlinie liegend. 

Ende des Tages. Schmerzen, Hunger, müde. Es reicht. 
Morgen ist auch noch ein (nasser Sonn-) Tag.







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