Harry wollte den Liegetag im Hafen nutzen und aus den mitgebrachten Folien die Wetterschutzverkleidung fürs Cockpit (beim Ankern oder im Hafen) fertigen. Für die nächsten Tage ist neben starkem Wind auch immer Regen angesagt. Komisch, DER kommt bestimmt - genauso wie zuviel Wind. Als ob Wind allein nicht reichen würde ... , egal. Weiter im Text.
Da unsere Chemie heute mal wieder aus unterschiedlichen Regalen stammte, suchte ich das Weite. Im ortsansässigen Edeka in Vitte-City deckte ich uns mit ein paar frischen Sachen fürs Abendbrot ein. Basilikum, Salat, Schokolade (meins!!!) und Ciabatta fürs Frühstück. Leider waren alle Hiddensee-Urlauber, welche sonst am Strand liegen, auf die selbe Idee gekommen. Toll, Menschenmassen - ich habe sie nicht vermisst. Also trödelte ich zurück, knautschte mich in eine Bootecke und machte kurz einen auf Savanne. Ebook-Reader raus, zwei Seiten gelesen, drei Minuten geschlafen, lesen, schlafen und wieder von vorn. Harry kämpfte mit den Folien, bekam später meine helfenden Hände dazu und fertig ist die Kuchenbude (so heißt das Ding, vom Segelmacher gemacht, wirklich).
Da der Regen bereits kurz nach Mittag aufgehört hatte, trauten wir uns am späten Nachmittag an den Strand. Eine gute Idee. Kaum Badegäste, viel Wind und Wellen, viele interessante Steine, nette Telefonate nebenher, tolle Fotomotive im Abendlicht - bis der Hunger zu groß wurde.
Also zurück durch die Landschaft und ran an den Kocher.
Komisch, die einfachsten Gerichte schmecken an frischer Luft hundert Mal besser. Aus ein paar Nudeln, Tomatensoße, frischem Basilikum, viel frischem Parmesan, Salat mit Olivenöl und Balsamessig und lecker Rotwein wurde ein Festessen. Jetzt sitzen wir im Cockpit, der Wind wird immer stärker, am Horizont rasen die Wolken vor der untergehenden Sonne vorbei. Hach ja, wie schnell ist so ein bisschen "glücklich fühlen" herbeigezaubert.
Auf diesem Weg geht es also auch ...
Meeeehr! Mööööhr!
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